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Naturmerkwürdigkeiten des Gebietes Odersko [ Naturschönheit ]

Naturmerkwürdigkeiten des Gebietes Odersko liegt in den Katastergebieten der Stadt Odry und den Gemeinden Luboměř, Spálov, Heřmánky, Heřmanice u Oder, Jakubčovice nad Odrou, Vražné u Oder, Mankovice, Jeseník nad Odrou a Suchdol nad Odrou.
Geomorphologisch gehört es in die Einheit des Niedrigen Jeseník, die von der Untereinheit Vítkovská vrchovina und den Rayonen Potštátská, Heřmanická, und Tošovická vrchovina a Oderská kotlina (nordöstlicher Teil des Gebietes Odersko) und der Einheit Moravská brána, die von der Untereinheit Oderská brána und den Rayonen Bělotínská, Klimkovická und Bartošovická pahorkatina sowie Oderská niva gebildet ist.
Die geologische Struktur des Gebietes Odersko ist mit der Zugehörigkeit zu zwei geomorphologisch unterschiedlichen Einheiten gegeben. Während der Niedrige Jeseník vorwiegend aus Grauwacken, Konglomeraten und Tonschiefer mit einzelnen Nichteisenerzvorkommen - Galenit -gebildet ist, bilden die Moravská brána Sedimente - Löße und Sandkiese.
Von den geomorphologischen und geologischen Besonderheiten des Gebietes Odrsko ist es notwendig noch anzuführen: Naturmerkwürdigkeit "Komplex gezackter Berggrate" bei Klokočůvka, "Steinmeer von Častochov" bei Spálov, Steinbruch der Firma Josef Hájek in Jakubčovicích n. O. zur Gewinnung und Bearbeitung von Grauwacken zu Bauzwecken, "Goldgrube" bei Pohoř (verlassener Grubenbau nach dem Abbau von Galenit). Verlassene Stollen nach dem Schieferabbau auf dem Berge Veselský oder in der Umgebung von Spálov - "Hölle", "Bischofsfelsen" "Peterfelsen" (mit jedes Jahr sich bildenden Eisverzierungen ) und nach dem Abbau von Baumaterial verlassene kleine Steinbrüche (meistens Grauwacken) wie z.B. "Hanelfelsen" in Heřmánky, "Skalka" bei Jakubčovic n. O., kleine Steinbrüche im Walde bei Odry, Pohoř, Kolonka (Nová Ves), Veselí, Dobešov, Kamenka, Heřmanice, Spálov und Luboměř. Sehenswürdig sind auch verschiedene Felsausstriche - z.B. am Hange des Berges Chrastavec über Jakubčovice (mit ausgemeißelten deutschen Aufschriften), in der Umgebung von Klokočůvky - "Orlík" auf der Čížavice, Felsen im Tale des Flusses Odra oder in "Pecov ", Ausstriche von Konglomeraten im Tale des Flüsschens Čermná unter Vítkov. Der unikate Felsvorsprumg "Schwedenfelsen" ist über der Bahnhaltestelle Heřmánky. Hier wurde eine hölzerne Aussicht mit herrlichen Ausblicken in das Tal des Flusses Odra und des Flüsschens Čermná hergerichtet. Interessant sind auch die Felsufer des Flusses Odra, an welche Wellen in den Flussbiegungen in der Umgebung von Klokočůvky anschlagen, wobei unter dem Ort im Flussbett der Odra eine unikate Felsschwelle sichtbar ist.
Interessant sind kleine Wasserflächen, die nach oberirdischer Förderung Bausteinen - z.B. . "Mořské oko" bei Heřmanic, oder nach dem Lehmabbau zur Ziegelproduktion entstanden sind - in Dobešov, in Luboměř "Na drahách", in Spálov bei "Královec", in Heřmanice oder in Vésec.
Odersko ist auch hydrologisch interessant. Das Zentralelement ist zweifellos der Fluss Odra, der das Rückgrat des ganzen Gebietes bildet und dank seiner Unbändigkeit (am Oberlauf wurde bis jetzt kein größerer Wasserbehälter gebaut) ein einzigartiges Element der Landschaftsbildung des Naturschutzgebietes Poodří in der Moravská brána ist. Der Fluss Odra ist bis jetzt ein relativ wenig betroffener Fluss mit dem Charakter eines Wildbaches bis zur Stadt Odry und eines Niederungsflusses in der Moravská brána. Sein natürliches Flussbett leidet immer mehr unter verschiedenen Herrichtungen im Interesse der Stabilisierung seines Laufes - z.B.
Reparaturen nach den Überschwemmungen im Jahre 1977. Landschftsbildend und natürlich ist der Lauf im Abschnitt von der Quelle bis zu KlokoŤývky und von Jeseník nad Odrou im Naturschutzgebiet Poodří weiter flussabwärts am wertvollsten. Von den bedeutenderen Zuflüssen sind die rechtsseitigen die Bäche - Nečinský, Havranův, Bralný, Suchá, Mlýnský, Stodoloní, Vraženský (Vraženka), Hrabětický und Luha mit dem Hradečný, Lučický, Blahutovický mit dem Vlčnovský (Rybníki genannt), und die linksseitigen Bäche Čertův, Čermná (Čermenka oder auch Červenka) mit Zuläufen Pecovský, Klokočovský und einer Reihe namenloser Wasserläufe, Heřmanický, Vítovka, Vladař, Zlatý, Rasův, Medvědí und Kletenský.
Der Fluss Odra sowie seine Zuflüsse leiden an großen Schwankungen der Durchläufe. Trotzdem sind größere und nicht austrocknende Zuflüsse bedeutende Zuchtbäche.
Wasserflächen - die Teiche von Odry, Wasserbehälter in Vítovec, Kletná oder Emauzy. Im Gebiet Odersko ist eine ganze Reihe von kleinen Teichen mit durchbrochenen Dämmen, die bedeutende Lokalitäten z.B. für Lurche (Frösche und Molche) - beiVeselí, Dobešov, Tošovic, "Forellenteiche" bei Dvořisko sind. Das Gebiet Odersko ist reich an Pilzen. Besonders bei Pilzsuchern aus Ostrava ist die Bahnhaltestelle Klokočov als Ausgangspunkt in die umliegenden Wälder sehr beliebt. Essbare Pilze kann man hier über das Jahr antreffen. Im Winter wächst an Walnussbäumen der Austernpilz, an den Teichen von Odry wächst an Hollunderstämmen das Judasohr - ein in der orientalen Küche unentbehrlicher Pilz. Im Frühling wächst an buschigen Waldrändern oder im Uferbewuchs unter Ahornen der sehr gute Maipilz. Vom Juli an bis zu den ersten Frosten beginnt bei feuchtem Wetter die richtige Pilzsaison. Von den essbaren Pilzen ist es vor allem der Maronenpilz in Fichtenwäldern und Herrenpilz in Mischwäldern, von den weiteren sind noch der Steinpilz zu erwähnen, der sich in letzter Ziet sichtlich vermehrte, unter Lärchen findet man den Butterpilz und an Waldrändern unter Espen und Birken den Birkenpilz und die Rotkappe. Häufig findet man auch verschiedene Arten von Täublingen und Reizkern. Auch Pifferlinge haben sich in letzter Zeit wieder vermehrt. Im Spätsommer wachsen zwei Arten von Blätterlingen, der hohe Parasolblätterling und der rote Blätterling. Überall wächst der zu Unrecht übergangene essbare Perlpilz. Von den Champignonen wächst auf Weiden der Feldchampignon und in Wäldern der weniger schmackhafte Waldchampignon. Auf Wiesen kann der Lauchschwamm und Bofist und seltener, nur als Gewürz der Hartbofist gesammelt werden. Der Herbst steht im Gebiet Odersko im Zeichen der auf Holz parasitierenden Schwämme - des Hallimasches, der besonders in Fichtenmonokulturen wächst, und des Stockschwämmchens, das auf abgestorbenem Holz von Laubbäumen wächst. Ein sehr verbreiteter und in Laubwäldern wachsender Pilz ist der Pfahlpilz.
Ungenießbare Pilze sind im Gebiet Odersko durch den Gallenröhrling und verschiedene bittere Reizkerarten vertreten.

Die giftigen Pilze sind im Gebiet Odersko durch Fliegenpilze mit dem giftigsten von ihnen, dem Pantherpilz, vertreten. Der rote Fliegenpilz ist nicht so gefährlich und verdient sich mit seiner Schönheit unsere Aufmerksamkeit. Die höheren Sporenpflanzen sind in diesem Gebiet durch verschiedene Arten von Moosen, Bärlappen, Schachtelhalmen und Farnen vertreten. Torfmoose kann man auf dem Torfmoor Kamenka und in seiner Umgebung sowie in der Naturreservation Královec bei Spalov sehen. Bei Dobešov wächst gegenwärtig der geschützte sprossende Bärlapp, der in der Vergangenheit auch bei den "Peterfelsen"und bei Spálov wuchs. Den öfter vorkommenden Gabelbärlapp kann man besonders längs der neu geschaffenen Waldwege z.B. im Tale der Čermná oder über den Weiden in Jakubčovicích n. O. sehen. Von den seltenen Farnen kann man im Gebiet Odersko das geschützte ungleichblättrige Rippenfarn beim Torfmoor Kamenka und das nördliche Milzfarn auf dem "Schwedenfelsen" und im Steinbruch von Jakubčovice beobachten. Das Gebiet Odersko ist auch mit dem Vorkommen einiger besonders geschüzter und bedrohter Pflanzen interessant. Zu den seltensten Lokalitäten gehören Blumenwiesen, die jedes Jahr mit der Sense gemäht und nicht gedüngt werden.
Solche kann man z.B. in der Umgebung von Dobešov und Spalov sehen. Hier kommen Knabenkrautgewächse vor, das Schöllkraut und das geschützte Männerschöllkraut sowie Akelei, Glockenblumne und Steinbrech, vor. Bei Jakubčovic n. O. kann man eine weitere Art der geschützten Knabenkrautgewächse - dactylorhiza fuchsii entdecken. Interessant ist auch das Vorkommen des epipactis helleborine im Straßengraben an der Straße II/441 und entlang der Straße vov Vítkov nach Heřmanice. Bis in die Gegenwart haben sich im Gebiet Odersko Nassgallen erhalten, die interessanteste von ihnen bei Královec u Spalova wurde im Jahre 2000 zur Naturreservation erklärt. Hier wachsen die geschützten Pflanzen dactylorhiza majalis, scorzonera humilis, valeriana dioica, pedicularis sylvatica, eriophorum, phyteuma orbiculare und weitere übliche Wiesen- und Nassgallenpflanzen. Weitere Nassgallen mit wertvollen Pflanzen sind z.B. in Klokočůvky unter dem Friedhof, in Vítovec hinter der Talsperre, in Jakubčovice n. O. hinter dem ehemaligen Gefängnis und im Tale des Zuflusses Hradečný potok bei Dobešov. Von den Frühlingsblumen ist das Vorkommen des geschützten Schneeglöckchens in Tale des Něčínský potok, der bedrohten dentaria im Tale des Hradečný potok bei Veselí und in den Laubwäldern in der Umgebung von Dobešov (z.B. in der Naturreservation Suchá Dora), der bedrohten isopyrum thalictroides im Tale der Odra über der Mühle von Spalov und im Uferbewuchs des Něčínský potok und Suchý potok und euphorbia amygdalodes in Laubwäldern, die den ursprünglichen Buchen-Tannenwäldern entsprechen, bekannt Im späten Frühling blühen im Uferbewuchs der Odra über Klokočůvky oder unter Odry die bla?lila Blüten der bedrohten Mondviole - das reichste Vorkommen ist in der Umgebung der Felsen der Jungfrau Maria. Im verlassenen Steinbruch unter Pohoř können sie das Felsensteinkraut entdecken, das hier ausgesetzt wurde. Interessant ist das Vorkommen der Kiefermistel auf ehemals zahlreichen Wei?rindenkiefern.
Die Natur des Gebietes Odersko kann sich auch mit einer ganzen Reihe von Heilpflanzen rühmen. Im Winter kann man die weiße Mistel, die besonders auf Linden und Ahornen im Tale der Odra wächst, sammeln. Im Frühling blühen auf den Wiesen bei Jakubčovice n. O., Dobešov, Klokočůvky oder bei Kamenec viele Himmelschlüssel. Auf den Schütthalden im Steinbruch von Jakubčovice n. O. blüht der gemeine Huflattich. In Laubwäldern blüht im Frühling das bunte Lungenkraut und der Waldmeister. Danach blühen im Gebüsch Schlehen und Weißdorne. Mit dem Sommerbeginn wächst die Anzahl der Heilkräuter in geometrischer Reihe - auf den Wiesen sind es Löwenzahn, Spitzwegerich, Frauenmantel, Wiesen- und Kriechklee, an Waldrändern und im Uferbewuchs wei?e Taubnesseln, Brennesseln und Schwarzwurze. Ihren Duft verbreiten in der Gegend blühende Akazienbäume und Linden. Auf Feldern, die nicht mit Herbiziden behandelt werden, wachsen Kamille, Erdrauch, Kornblumen und Klatschmohn. Im Sommer findet man auf HolzschlägenJohanniskraut, Tollkirschen und selten die gro?blumige Königskerze, ebenfalls reich vertreten sind Erd- Him- und Brombeeren. Auf sonnigen Wiesen blühen gemeiner Dost und Schafgarbe. Mit dem Aufforsten der Wiesen und Weiden an sonnigen Hängen verschwindet unwiederbringlich der früher häufige Feldquendel. Das Gebiet Odersko bietet auch interessante Straucharten an: Im Frühling ist es der rosa blühende, stark duftende, giftige Seidelbast in der Umgebung von Dobešov, Heřmanice und im Tale der Odra und des Něčínský potok. An der Straße von Jakubčovice n. O. nach Dobešov wächst auf Feldrainen der geschützte gefederte Pimpernussbaum.
Bei Tošovice und Heltinov kann man vereinzelt den gemeinern Wacholder entdecken. Bei Jakubčovice n.O. wachsen im Uferbewuchs der Odra die Alpenrose und Strauchkirsche. Interessant ist das Vorkommen von wilden Obststraucharten. Im Tale der Odra und der Umgebung von Dobešov ist es gewöhnlich die Stachelbeere, auf natürlichen Felsen beim Steinbruch in Jakubčovice n. O. wachsen seltene wilde Sträucher der roten Johannisbeere.
Außer den im weiteren angeführten denkwürdigen Bäumen kann man in diesem Gebiet noch weiteren alten Bäumen begegnen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen, so z.B. im ehemaligen Schlosspark in Odry (Rotbuchen, Platanen, Eichen und Linden), Linden auf dem Friedhof in Odry, Klokočůvky, Tošovice, Luboměř und Vesec. In Dobešov stehen bei der Kapelle und dem Geschäft die größten Ulmen, welche die Graphiose der Ulmen in den vergangenen Jahren überlebt haben. In Luboměř und Klokočůvky kann man eine Reihe alter Linden finden. Spálov kann sich mit Kastanien beim ehemaligen Schloss (heute der Grundschule) rühmen. In Jakubčovice n.O. ist der Fabrikspark im Areal der Firma PRECISA (mit Gingkobäumen) und hochgewachsene Fichten am Mühlgrabren wertvoll. Eine weitere Aufmerksamkeit erfordern vereinzelt wachsende wilde Obstbäume, von denen im Gebiet Odersko die Vogelkirschen die häufigsten sind (z.B. auf Feldrainen über Klokočůvky und bei Jakubčovice n. O. oder in den Wäldern in der Umgebung von Dobešov). Auf Feldrainen kann vereinzelt auch Holzbirnbäume sehen. Das wertvollste landschaftsbildende Element sind im Gebiet Odersko die Wälder. Die bewaldeten Täler der Odra und ihrer Zuflüsse, die Hänge der Berge Veselský und Pohořský sowie der Hrabětický les geben nicht nur Holz, sondern sind bestimmt auch die angenehme Orte zur Erholung und zum Ausruhen der hiesigen Bewohner als auch der Touristen. Das Gebiet Odersko war in der Vergangenheit von Mischwäldern (Buchen und Tannen) bewachsen, von denen sich die wertvollsten Fragmente in den Naturreservationen bei Jakubčovice n.O. "und Suchá Dora." erhalten haben. In der Naturmerkwürdigkeit "Na Čermence" bei der Bahnhaltestelle Klokočov wächst neben Fragmenten des Buchenwaldes ein unterschiedlich alter Wirtschaftswald mit überwiegendem Fichtenbestand, in dem verschiedene Vogelarten leben. Die Wälder dieses Gebietes werden als Quelle von Waldfrüchten - Erd-, Him-, Brom- und Heidelbeeren sowie Pilzen aufgesucht.
Zu der Mannigfaltigkeit der Natur dieses Gebietes tragen bedeutend verstreute Grünflächen - Feldraine, Schutzgehege oder vereinzelte Bäume auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen - bei. Die zweifellos wertvollsten sind die Feldraine bei Klokočůvky. Wertvoll sind auch die Feldraine der Weiden in Jakubčovicích n. O. , Loučky, bei Tošovice, Veselí, Dobešov und Kamenka. Botanisch interessant sind die Waldschutzgehege bei Spálov und Luboměř.
Von den wirbellosen Tieren im Gebiet Odersko ist es notwendig das Vorkommen der Waldameisen der Gattung Formica, die ihre Ameisenhaufen in der Umgebung von Heltínov, Spálov, Dobešov und Pohoř bauen, zu betonen. Den Schmuck der Natur in diesem Gebiet bilden zweifellos die Tagesfalter - wie z.B. der geschützte Schwalbenschwanz, apaturec ilia und Pfauenaugen. Von den Käfern ist das Vorkommen von oryktes nasicornis, dessen Larven sich in Sägespänhaufen im Holzlager in Heřmánky entwickeln, und die Massenüberwinterung der Sonnnenkäfer, die sich in Felsspalten in den oberen Partien des Steinbruches in Jakubčovice n.O. ansammeln und im Frühling zu Tausenden in die ganze Umgebung fliegen, interessant. Von den bekannten und geschützten Krustentieren kommt in der Odra gegenwärtig noch häufig der Flusskrebs vor.
In diesem Gebiet kann man auch einige geschützte Weichtiere antreffen, so lebt am Oberlauf des ehemaligen Mühlgrabens der Mühle in Jakubčovice die Muschel unio crassus.
In den Wasserbehältern in Vítovec und Emauzy lebt die Flussmuschel. Im Tale der Čermná kommt eine seltene Schnecke vor, die als erwachsene blau gefärbte Karpatenblauschnecke.
Zu den Rundmäulern gehört das geschützte Bachneunauge, das im ehemaligen Mühlgraben in Jakubčovicích n. O. vorkommt. Das Gebiet Odersko bietet einer ganzen Reihe von geschützten Wirbeltieren ein Asyl. Von den Fischen sind es die Bachelritze, der gemeine Barsch und gestreifte Auckelei, die selten in der Odra und deren forellenhaltigen Zuläufen vorkommen. Die Odra ist von ihrer Quelle bis zur ersten Wasserwehr in Odry ein Forellengewässer, in dem besonders die Bachforelle und der Asch geangelt wird. Weiter flussabwärts handelt es sich um ein sogenanntes wei?es Wasser,. in welchem man Alande, Dickköpfe, Karpfen, Hechte und Auckeleie angeln kann. In den Teichen von Odry werden Karpfen, Welse, wei?e Amure, Hechte, Tolstolobiken und Schleie gezüchtet.

Lurche kann im Gebiet Odersko am besten im Frühling bei ihrer Vermehrung feststellen, wenn besonders Frösche, Springfrösche, und Kröten unfehlbar zu allen grö?eren Wasserflächen wandern. Die herpetologisch interessanteste Lokalität ist bestimmt das System der Teiche von Odry, von welchen besonders für die zwei wertvollsten der Vraženský und Cíp die Erklärung zur Naturreservation vorbereitet wird. Von den geschützten Lurchen kommen hier der gemeine Molch, die gelbbauchige Unke, gemeine Kröte, der grüne Laubfrosch, der schlanke und grüne Springfrosch und der Teichfrosch vor, an Waldbächen kann man den geschützten Feuersalamander sehen. Weniger auffällig sind Molche - der gemeine Molch, der Berg- und der Karpatenmolch, die man am besten in der sogenannten Wasserphase der kleinen Tümpel und Behälter wie z.B. in Dobešov und Luboměř beobachten kann.
Von den geschützten Kriechtieren kann man verhältnismäßig häufig Blindschleichen und gemeine und lebendig gebärende Eidechsen sehen. In der Umgebung der Odra, ihren Zuflüssen und besonders bei den Teichen von Odry gibt es zahlreiche Ringelnattern. In den letzten Jahren kann man in der freien Natur auch die giftige Kreuzotter wieder beobachten, z.B. auf Holzschlägen im Tal der Čermná oder auf den Wiesen im Tale des Něčinský potok.
Odersko ist die Heimat, der Überwinterungs- oder Rastort einer ganzen Reihe gechützter und bedrohter Vögel.
Seltene Säugetiere sind im Gebiet Odersko vor allem durch Flattertiere, verschiedene Arten von Fledermäusen, die ihre Winterquartiere in verlassenen Schieferstollen, z.B. auf dem Berg Veselský bei Odry, in Jakubčovice n. O. oder in der Umgebung von Spálov suchen. Von den üblichen Arten sind es vor Allem die große Fledermaus und neu die rhinolophus hipposideros. Von den weiteren geschützten Säugetieren kommen in diesem Gebiet verschiedene Arten des Eichhörnchens vor. Das Jagdwild ist mit Rehen, Damhirschen, Wildschweinen und verlaufenem Wild (Hirschen) vertreten. Die Bestände von Kleinwild - Hasen, Rebhühnern und Fasanen - werden erneuert.
Die wertvollsten Teile des Gebietes Odersko sind durch ein System von groß und kleinflächigen geschützten Gebieten geschützt. Die Oderské nivy in der Moravská brána schützt das Naturschutzgebiet (CHKO) Poodří, den malerischen Charakter des Niedrigen Jeseník schützt in der Umgebung von Odry vor nicht erwogener Urbanisierung und wildem Bau von Erholungseinrichtungen der Naturpark" Oderské vrchy".
Im Jahre 2000 errichtete die Grundorganisation des Tschechischen Naturschutzvereines in Odry mit Unterstützung des Umweltministeriums, der Stadt Odry und weiterer Sponsoren einen Lehrpfad "Stříbrný chodník". Der Beschreibung des Lehrpfades ist im Infomationszentrum der Stadt Odry zur Verfügung.

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WEITERE INFORMATIONEN: http://www.odry.cz
DATENAKTUALISIERUNG: Ivana Náplavová org. 56, 04.12.2003 v 13:53 hodin

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